Roatan liegt in der Karibik am zweitgrößten Barrier-Riff der Welt; nur das berühmte Riff vor
Australien ist noch ausgedehnter. Hier war also im wesentlichen Schwimmen, Schnorcheln und ausgiebiges
Fische beobachten angesagt.
Die Fahrt mit dem Boot auf dem Rio Dulce nach Livingston ist zwar eigentlich ein Umweg, war aber
das schönste Erlebnis unserer Reise nach Roatan.
Livingston ist eine für Guatemala sehr untypische Stadt, die nur über den Wasserweg zu erreichen
ist. Hier leben im Wesentlichen schwarze Garifunas (Nachfahren von hier ausgesetzten Sklaven), die man im Rest
des Landes nicht findet und nur hier kann man in Guatemala ein bischen von diesem typischen Karibikfeeling mit
Coco Locos und Reggae-Musik erleben. Allerdings spielt sich das Leben in Livingston nahezu nur in einer Strasse ab,
sodass wir ohne schlechtes Gewissen etwas verpasst zu haben nach zwei Tagen weitergefahren sind.
Nach Honduras konnten wir leider nicht mit dem Boot fahren (Nebensaison), sondern mussten
über Puerto Barrios auf dem Landweg weiter.
Das ging einschließlich einer Grenzüberquerung nach Honduras in 5 Minuten (der nächste
Bus in Honduras wollte weiter und der Fahrer hat dem Grenzbeamten so richtig Beine gemacht) so schnell, dass
wir dann in nur zwei Tagen von Livingston nach Roatan gekommen sind.
In Tela in Honduras mussten wir noch eine Zwischenübernachtung einlegen. Leider wurde Tela
kurz zuvor von einem Hurrikan getroffen, sodass wir in der Unterkunft nur Wasser für die Toilette hatten.
Dafür war sie mit 4.55 EUR die billigste Unterkunft, die wir bislang hatten. Zum Vergleich:
Das Abendessen, das wir uns begönnt haben hat das sechsfache gekostet ... aber wenn man schon
keine Dusche hat!
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