Die Schmerzen wollten nicht nachlassen und
wir wussten überhaupt nicht, was eigentlich passiert ist.
Da kam plötzlich ein einheimischer Anwohner aus seinem Haus, der wohl wie auch immer gemerkt
hat, dass wir ein Problem hatten und hat einen für ihn offensichtlichen
Rochenstich festgestellt. Er hat uns mit in sein Haus genommen, wo der Fuss eine Stunde lang mit Diesel
übergossen wurde um die Schwellung zu kuehlen... Ihr habt richtig gelesen: Diesel - ein altes
Hausmittel. Und was soll ich sagen ... es hat wirklich geholfen. Nach zwei Stunden in seinem
Haus, hatten die Schmerzen soweit nachgelassen, dass Marion wieder laufen konnte und wir
uns auf den Rückweg nach Leon gemacht haben, nicht ohne vorher einen leckeren Fisch, sozusagen als
Wiedergutmachung verspeist zu haben.
Danach ging es dann wieder etwas geruhsamer zu und wir haben nach einer kurzen Fahrt Weihnachten in
Granada verbracht, wo wir auch unsere ersten Erfahrungen mit einem Vulkan gemacht haben. Mittlerweile
war die Schwellung von Marions Fuss soweit zurückgegangen, dass die Wanderschuhe wieder richtig
passten und wir den Mombacho in der Nähe von Granada besteigen konnten.
Nach den Weihnachtsfeiertagen sind wir zu Isla de Ometepe gefahren. Dabei haben wir auch gelernt, wo der
Begriff Seelenverkäufer herkommt. Das Boot auf dem wir bei heftigem Wind und zwei Meter hohen Wellen
zur Insel gefahren sind, war wohl nicht mehr das neueste, aber wir sind gut angekommen.
Wir wollten eigentlich Sylvester auf der Insel verbringen, aber sowohl das Wetter, als auch die
Möglichkeiten auf der Insel haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wir haben umdisponiert und uns auf den Weg nach Costa Rica gemacht. War auch kein grosses Problem und
nach ein paar Stunden waren wir auch schon in Liberia. (Übrigens haben wir diesmal die Insel mit der
Autofähre verlassen, die aber im Endeffekt auch nicht unbedingt einen besseren Eindruck gemacht hat)
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