Such is life

Eine Reise durch Lateinamerika

 

Leon - Liberia
ca. 370 km
Gesamtfahrzeit ca. 9 Std.
Fahrzeuge:
2x Taxi
2x Mini Bus
1x 'Seelenverkäufer'
1x Fähre
1x Privat Pkw
1x 'Luxusbus'

17.12.05 Marions Stich und die Wiedergutmachung
20.12.05 Fahrt von Leon nach Granada

24.12.05 Weihnachten in Granada

27.12.05 Fahrt von Granada zur Isla de Ometepe
29.12.05 Fahrt von der Isla de Ometepe nach Liberia

  

Zwischen den Jahren

Noch im letzten Bericht habe ich gesagt, dass wir eine schöne Zeit in Leon hatten. Das ist bis auf einen Tag auch richtig. Am Samstag haben wir einen Ausflug an den Pazifik gemacht und einen nahezu ausgestorbenen Strand vorgefunden. Im Prinzip super, nur mit einem Haken: Als Marion aus dem Wasser kam wurde sie drei Schritte vor dem Ufer von einem Rochen gestochen, auf den sie wohl unabsichtlich getreten ist. Direkt in den Knöchel; eine wirklich unheimlich schmerzhafte Angelegenheit mit dem Effekt, dass der ganze Fuss angeschwollen ist und sie nicht mehr laufen konnte.

Die Schmerzen wollten nicht nachlassen und wir wussten überhaupt nicht, was eigentlich passiert ist.
Da kam plötzlich ein einheimischer Anwohner aus seinem Haus, der wohl wie auch immer gemerkt hat, dass wir ein Problem hatten und hat einen für ihn offensichtlichen Rochenstich festgestellt. Er hat uns mit in sein Haus genommen, wo der Fuss eine Stunde lang mit Diesel übergossen wurde um die Schwellung zu kuehlen... Ihr habt richtig gelesen: Diesel - ein altes Hausmittel. Und was soll ich sagen ... es hat wirklich geholfen. Nach zwei Stunden in seinem Haus, hatten die Schmerzen soweit nachgelassen, dass Marion wieder laufen konnte und wir uns auf den Rückweg nach Leon gemacht haben, nicht ohne vorher einen leckeren Fisch, sozusagen als Wiedergutmachung verspeist zu haben.
Danach ging es dann wieder etwas geruhsamer zu und wir haben nach einer kurzen Fahrt Weihnachten in Granada verbracht, wo wir auch unsere ersten Erfahrungen mit einem Vulkan gemacht haben. Mittlerweile war die Schwellung von Marions Fuss soweit zurückgegangen, dass die Wanderschuhe wieder richtig passten und wir den Mombacho in der Nähe von Granada besteigen konnten.
Nach den Weihnachtsfeiertagen sind wir zu Isla de Ometepe gefahren. Dabei haben wir auch gelernt, wo der Begriff Seelenverkäufer herkommt. Das Boot auf dem wir bei heftigem Wind und zwei Meter hohen Wellen zur Insel gefahren sind, war wohl nicht mehr das neueste, aber wir sind gut angekommen.
Wir wollten eigentlich Sylvester auf der Insel verbringen, aber sowohl das Wetter, als auch die Möglichkeiten auf der Insel haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wir haben umdisponiert und uns auf den Weg nach Costa Rica gemacht. War auch kein grosses Problem und nach ein paar Stunden waren wir auch schon in Liberia. (Übrigens haben wir diesmal die Insel mit der Autofähre verlassen, die aber im Endeffekt auch nicht unbedingt einen besseren Eindruck gemacht hat)

Letzte Aktualisierung: 03-Feb-2006