Nach unserer 18 Stunden Fahrt von Floreanópolis in Brasilien nach Uruguay kamen wir zwischen
6.00 und 7.00 Uhr morgens in Montevideo an. Mit dem Taxi ins Hotel und erstmal für ein paar
Stunden ins Bett. Nach einer Dusche waren wir um 11.00 Uhr fit um die Stadt zu erkunden und einen
Stapel Wäsche in eine Wäscherei zu bringen.
Nach Essen in der Markthalle nahe dem Hafen und einem Kaffee in der Fußgängerzone
hatten wir Glück. Kurz bevor uns der Lesestoff ausging konnten wir bei einem Straßenhändler
einige 30-40 Jahre alte deutsche Goldmann-Krimis erstehen. So war dann auch dieses Problem gelöst.
Wir hatten die wesentlichen Dinge in Montevideo gesehen und fuhren schon am nächsten Tag weiter
in den kleinen Badeort La Paloma. Wunderschöne einsame Strände (fast wie auf den
ostfriesischen Inseln) haben uns dort gefangen gehalten. Und wir mieteten uns ein Auto für einen
Tag. Nach der Frage an den Hotelbesitzer ist der gleich ans Telefon: "Um 12.00 Uhr habt ihr ein Auto!".
Und so war es dann auch: Um 12.00 Uhr kam ein junger Mann mit seinem ältlichen Privatauto,
drückt uns den Schlüssel in die Hand, wir geben ihm die 35 Dollar und hatten ein Auto für
24 Stunden gemietet um die wunderschöne Küste erkunden zu können!
Vom verträumten La Paloma führte uns der Weg in das mondäne Punta del Este, wo wir
uns in unseren gut gebrauchten
Klamotten etwas fehl am Platz vorkamen. Nichts desto trotz haben uns die langen Spaziergänge und
das gute Essen auch hier viel Freude bereitet.
Von Punta del Este ging es mit einmal umsteigen in Montevideo nach Colonia, einem Ort von dessen
Altstadt im Reiseführer viel geschwärmt wird. Zwar an einigen Stellen schön restauriert,
aber winzig und in einer Stunde erkundet hielt uns dann eigentlich nichts mehr in Uruguay.
So stand schon für den nächsten Tag die Überquerung des Rio de la Plata (des
Silberflusses) an und damit der Schritt zurück in die Weltstadt Buenos Aires, die wir fast auf
den Tag genau zwei Monate vorher verlassen hatten.
Eins noch zu Uruguay: Ein unglaublich schönes Land mit Traumstränden und einer Landschaft
fast wie zu Hause. Wer dieses kleine Juwel auf seiner Südamerikareise überspringt
verpasst wirklich etwas.
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