... hat uns diese sehr lange Etappe unserer Reise geführt. Nachdem wir den Winter auf der Südhalbkugel in Bolivien und Brasilien verbracht hatten konnten wir uns endlich weiter nach Süden wagen. Pünktlich zum Frühlingsanfang sind wir dann auch in Buenos Aires gestartet.
Mar del Plata und Bahia Blanca waren eigentlich nur Übernachtungsstationen auf dem Weg zum ersten Zwischenziel: Puerto Madryn und die Peninsula Valdez.
Mar del Plata, das Sommerziel vieler, vieler Porteños (Einwohner von Buenos Aires) kann man getrost vergessen und in Bahia Blanca sind wir nur deshalb länger geblieben weil wir uns in Mar del Plata an einem Salat den Magen verdorben hatten und es mir (Thomas) nicht sonderlich gut ging.

Von Puerto Madryn ging es mal wieder im Mietwagen zur Peninsula Valdez, die wir in einem Tag erkundeten. Wale aus nächster Nähe, Pinguine und Seelefanten waren hier wirklich ein einmaliges Erlebnis. Aber auch der Besuch von Punta Tombo am nächsten Tag, einer Magellan-Pinguin Kolonie mit über 500.000 Tieren hat uns mächtig beeindruckt.
Überhaupt kann man sagen, dass Patagonien, das kurz oberhalb von Puerto Madryn beginnt auf jeden Fall ein Highlight unserer Reise war, dem wir natürlich auch einen eigenen Bericht gewidmet haben.

Von Punta Tombo ging es nach Gaiman, einem kleinen Ort der von walisischen Aussiedlern gegründet wurde und der mit vielen einmaligen Teehäusern die englische Teetradition weiterpflegt. Kein Mensch kann die Namen der Hotels und Teehäuser aussprechen aber die zwei Tage, die wir hier verbrachten waren wunderbar.
Morgens um 8.00 Uhr von Gaiman zurück nach Puerto Madryn, um 9.00 Uhr das Auto abgeben und um 10.00 Uhr saßen wir im Bus nach Rio Gallegos: die schlappen 18 Stunden sind gar nicht der Rede wert. Ankunft in Rio Gallegos um 5.30 Uhr morgens; die Zeit bis zur Abfahrt des Busses nach El Calafate um 9.30 Uhr haben wir im zugigen Bus Terminal tot geschlagen (mittlerweile sind wir ja einiges gewohnt). El Calafate war für uns der Ausgangspunkt für einen Besuch des fantastischen Perito Moreno Gletschers und für ein 2-tägiges Trekking am Fitz Roy Massiv bei El Chaltén.

Nach ein paar 'freien' Tagen in El Calafate ging es dann weiter zum eigentlichen Ziel unserer Reise, nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt auf der Insel Feuerland (Tierra del Fuego). Ushuaia liegt zwar in Argentinien, ist aber auf dem Landweg nur über Chile zu erreichen. 4 Grenzkontrollen und 18 Stunden später waren wir auch schon da und wurden am Bus von einer Horde Menschen erwartet, die uns in ihr Hostal locken wollten. Wir hatten uns schnell entschieden und eine so gute Wahl getroffen, dass wir gleich eine Woche in Ushuaia geblieben sind und die Gegend mit dem Schiff und zu Fuß erkunden konnten.

Von Ushuaia aus hat uns der Weg über Punta Arenas nach Puerto Natales geführt, unserem Ausgangspunkt für das 6 tägige Trekking im Nationalpark Torres del Paine ...