Such is life

Eine Reise durch Lateinamerika

 

Puerto Natales - Puerto Montt
ca. 1600 km
Gesamtfahrzeit ca. 68 Std.
Fahrzeuge:
1x Schiff
Puerto Montt - Castro - Puerto Montt - Puerto Varas
ca. 360 km
Gesamtfahrzeit ca. 9 Std.
Fahrzeuge:
3x Bus
Puerto Varas - Bariloche
ca. 330 km
Gesamtfahrzeit ca. 6 Std.
Fahrzeuge:
1x Bus
1x Taxi
Bariloche - Buenos Aires
ca. 1610 km
Gesamtfahrzeit ca. 20 Std.
Fahrzeuge:
1x Bus
2x Taxi

27.10.06 Wir verlassen Puerto Natales
30.10.06 Ausflug auf die Isla Chiloé
02.11.06 Fahrt von Puerto Varas nach Bariloche

06.11.06 Fahrt nach Buenos Aires

  

Die letzte Etappe

Irgendwann ist es tatsächlich mal soweit und nach unserer Torres del Paine Wanderung stand die letzte Etappe unserer Reise auf dem Programm.
Wir hatten uns noch etwas besonderes für den Schluss aufgehoben und wollten mit dem Schiff durch die Fjorde Chiles nach Puerto Montt fahren. Gesagt, getan: Nachdem unsere Sachen nach dem Trekking wieder in Ordnung gebracht waren ging es auch schon los. Leider hat wirklich auf die Stunde pünktlich mit unserer Abfahrt auch der Regen begonnen, der uns dann bis zum Verlassen von Chile nicht mehr losgelassen hat.
So wurde die Fahrt auf dem Schiff (aber nicht nur wegen des Wetters) zu einem langweiligen Erlebnis. Wenn man sich einmal für eine Stunde die Fjorde angeschaut hat, dann hat man alles gesehen, da sich das Bild über die Tage nicht grundsätzlich ändert. Es wurden viele Filme an Bord gezeigt, wir haben viel gelesen und das wars dann auch schon.

Mit einer Ausnahme: 12 Stunden lang mussten wir auf das offene Meer hinaus um eine Landzunge zu umfahren. 4 bis 6 Meter hohe Wellen sind kein Witz für die meisten Landratten. Die Mannschaft wusste natürlich Bescheid und genau zwei Stunden vor den Wellen wurden Anti-Seekrankheits-Tabletten der stärksten Sorte ausgegeben. Mit einer kleinen Nebenwirkung: Man wird unglaublich müde und die nächsten 12 Stunden haben nahezu alle Touristen an Bord im Halbschlaf verbracht.




Morgens um 8.00 Uhr verliesen wir die Fähre in Richtung Isla Chiloé völlig ausgeruht und mit einem wahnsinnigen Bewegungsdrang. Aber ... einmal im Ort Castro angekommen hat uns auch hier der Regen und das trübe Wetter eingeholt. Wieder nichts mit Wandern und Bewegen! Also am nächsten Tag über Puerto Montt nach Puerto Varas, einem sehr deutschen Ort am See Llanquihue. Eigentlich Ausgangspunkt für eindrucksvolle Vulkanbesteigungen. Aber auch zwei Tage Warten und ausgiebiges Studieren von Wetterberichten brachten keine Besserung und auch diesmal (wie schon bei unserer letzten Chilereise 2003) hatten sich die Vulkane hinter Wolken versteckt.
Nicht verzagen, weiterfahren: Kaum hatten wir die Grenze zu Argentinien überquert war keine Wolke mehr am Himmel und wir konnten einige schöne Tage bei strahlendem Sonnenschein in Bariloche verbringen und diesen quälenden Bewegungsmangel wieder 'ablaufen'. In Bariloche selbst ist alles ein bischen auf Schweiz gemacht und an jeder Ecke gibt es Schokoladenläden und Fleisch-, Käse- oder Schokoladen-Fondue bis zum Abwinken!




Aber zu guter Letzt hat es uns auch hier nicht mehr gehalten, sondern wir wollten einfach nur noch nach Buenos Aires weiter, der Stadt, die uns mehr als alle anderen bisher gesehenen so fasziniert!


Letzte Aktualisierung: 18-November-2006