Den grossen Sprung haben wir hinter uns und sind gut in Ecuador angekommen. Direktflüge gab es von Panama nach Ecuador allerdings fast nicht, so haben wir den Umweg über Bogota (Kolumbien) in Kauf genommen. Der Flug mit der kolumbianischen Airline Avianca war mit gutem Service und Essen seht gut. Leider mussten wir jedoch in Medellin zwischenlanden, da der Flugverkehr in Bogota eine pünktliche Landung nicht zugelassen hat. Unseren Anschlussflug haben wir allerdings ohne Probleme erreicht und sind abends in Quito, der Hauptstadt von Ecuador angekommen.
Was eine riesen Umstellung, die uns ganz schön zu schaffen gemacht hat:
Panama City auf Meereshöhe, 35°C, 80% Luftfeuchtigkeit und Quito auf über 2800m Höhe und 12°C - da bleibt einem schon mal ein bischen die Luft weg! Außerdem habe ich (Thomas) mir wohl auf dem Flug eine Grippe eingefangen, die uns etwas länger als geplant in Quito aufgehalten hat.

In Quito haben wir uns vorallem die Zeit für die Akklimatisierung, die Planung der nächsten Aktivitäten aber natürlich auch für einen Besuch des Äquators in der Stadt 'Mitad del Mundo' (Mitte der Welt) genommen.
Nachdem wir einige Reisebüros 'abgeklappert' hatten stand auch der Termin 10.02.06 für unseren Ausflug (Flug von Quito) auf die Galapagos-Inseln fest.
Jetzt konnten wir die Zeit bis dahin organisieren und haben uns für unser erstes Trekking entschieden. Die Tour im Parque National Cajas, die wegen der mittleren Schwierigkeit und der relativ geringen Höhe am ehesten in Betracht kam, liegt leider weit von Quito entfernt. Aber kein Problem ... 10 Stunden im Bus durch die Anden nach Cuenca stecken wir weg wie nichts! Den noch fehlenden Camping-Kocher haben wir in Quito gekauft und dann gings mal wieder mit dem Bus los.
In den 10 Stunden im Bus haben wir drei Filme gesehen: Einer (ich glaube Black Dog) hat zu der Fahrt gepasst, wie 'die Faust aufs Auge'. Es ging um irgendwelche Verfolgungsjagten zwischen der Polizei und Verbrechern, die Waffen in einem Truck transportierten. Es gab Situationen, da haben wir gedacht, wir sitzen mitten im Film, denn zwischen den Verfolgungen im Film und der Fahrweise, dem Hupen, dem Bremsen und Überholen unseres Fahrers war kein Unterschied zu spüren. Es war Live-Kino vom Feinsten!