Such is life

Eine Reise durch Lateinamerika

 

Quito - Quilotoa - Banos -Guaranda - Riobamba
ca. 500 km
Gesamtfahrzeit ca. 18 Std.
'Fahrzeuge':
1x Taxi
10x Bus
3x Pickup
1x Fahrrad
Riobamba - Nariz del Diablo - Riobamba
ca. 200 km
Gesamtfahrzeit ca. 8 Std.
Fahrzeuge:
1x Zug
1x Bus
Riobamba - Ingapirca - Cuenca - Loja - Vilcabamba - La Balsa - Jaén (Peru)
ca. 730 km
Gesamtfahrzeit ca. 26 Std.
'Fahrzeuge':
9x Bus
1x Pickup
1x Taxi (zu siebt!!)
1x Minibus
1xTuk Tuk
20.02.06 Start von Quito in Richtung Peru
22.02.06 Radfahrt in Banos
23.02.06 Karneval in Guaranda

26.02.06 Mit dem Zug zur Nariz del Diablo

01.03.06 Besuch von Ingapirca

04.03.06 Wochenende in Vilcabamba
06.03.06 Fahrt von Vilcabamba zur peruanischen Grenze und weiter nach Jaén in Peru

  

...auf dem Weg nach Peru

Die Galápagos Inseln haben wir gut hinter uns gebracht und jetzt ging es also mal wieder weiter, selbst organisiert, in Richtung Peru.
Unser erstes Highlight auf der Strecke nach Süden sollte die Quilotoa-Rundfahrt werden. Ein Highlight wurde es, aber eine Rundfahrt nicht! Details hierzu mussten wir dann doch in einem Bericht (24 Stunden bei Pacha Mama) zusammenfassen.
Nachdem wir das geniale Dorf Quilotoa und seine Bewohner hinter uns gelassen hatten wollten wir wieder in die 'Zivilisation' nach Banos um die noch ausstehende Radfahrt von Banos immer abwärts in Richtung Puyo und vorbei an einigen schönen Wasserfällen nachzuholen. Haben wir auch gemacht, nur hat der ständige Regen verhindert, dass wir auch nur ein Bild machen konnten.

Zum Ausgleich und zum Trocknen haben wir dann in Banos nocheinmal ein wunderbares Fondue genossen, bevor es nach Guaranda weiterging, der Hochburg des ecuadorianischen Karnevals. Auch dieses Erlebnis haben wir in einem separaten Bericht (Karneval in Guaranda) zusammengefasst.
Am Faschingssamstag sind wir dann weiter in Richtung Riobamba. Hier sollte am Sonntag die lang erwartete Zugfahrt zur Nariz del Diablo (Teufelsnase) losgehen. Also am Samstag noch die Tickets besorgt und am Sonntagmorgen um 5.45 Uhr im Regen auf das Zugdach gekrabbelt (wir wollten ja einen guten Platz). Abfahrt war dann so gegen 7.30 Uhr und siehe da: Sogar der Regen hatte aufgehört. Die Zugfahrt selbst war ein super Erlebnis: Wir sind nur zweimal entgleist und konnten die ganze Strecke befahren - das ist nicht selbstverständlich, was will man also mehr. Wieder zurück nach Riobamba ging es dann mit dem Bus.




Den Rosenmontag (Feiertag in Ecuador) haben wir noch in Riobamba im wesentlichen im Hotel verbracht. Der Aufenthalt auf der Strasse war wegen der vielen Wasserbomben (und/oder -kübel) und der Sprühangriffe nicht unbedingt zu empfehlen.
Am Faschingsdienstag (leider auch Feiertag und Wasserbombenalarm) sind wir mit dem Bus nach Canar weitergefahren, unserem Ausgangspunkt für den Besuch von Ingapirca, der bedeutendsten Incaruine von Ecuador. Der Besuch hat sich auch trotz der umständlichen Busfahrt wirklich gelohnt, nicht zuletzt auch deshalb weil die Stätte geschlossen war, was allerdings nur bedeutet hat, das die Kasse geschlossen war. Die Stätte konnte man ohne weiteres betreten (und schon wieder 12 Dollar gespart).
Noch am Nachmittag ging es dann weiter nach Cuenca. Hier hatten wir ja schon vor einiger Zeit über eine Woche verbracht. Am nächsten Tag wieder weiter nach Süden nach Loja, was einen nicht unbedingt vom Hocker reisst, aber ... wir waren zumindest zu zweit für 5 Dollar beim Friseur. Also am nächsten Tag wieder weiter nach Vilcabamba, wo ich auch diesen Bericht nahezu fertiggestellt habe. In einem gemütlichen Hostal mit Frühstück auf der eigenen Terasse und WLAN-Anschluss kann auch ein alter IT'ler mal ein paar Tage entspannen, bevor es am Montag mit dem Bus über Zumba nach La Balsa, der Grenze zu Peru weiterging. Hier wollte ich eigentlich schon den Bericht beenden, aber nachdem wir diesen Tag wirklich hinter uns gebracht haben muss ich nochmal was dazu sagen: Die letzten 120km in Ecuador und die weiter 130km in Peru bis zur ersten Übernachtung haben uns insgesamt noch 12 Stunden Fahrt gekostet. Mittlerweile halten wir diese Zeit ohne Toilette aus, aber das Hinterteil hat hier wirklich schwer gelitten, aber die Landschaft und die Strecke waren genial. Auch die halbe Stunde an der Grenze zwischen Immigration und Polizei waren kein Problem und wir sind gut in Peru angekommen.

Vielleicht noch ein Fazit: Fast 50 Tage haben wir jetzt in Ecuador verbracht und das Land wirklich zu schätzen gelernt. Ecuador ist als Reiseland zu 100% zu empfehlen.

Und noch eins zum Abschluss zu Ecuador: Die bekannten Panamahüte kommen übrigens nicht aus Panama sondern aus Ecuador. Sie werden nur deshalb Panama-Hüte genannt, weil sie in der Vergangenheit im wesentlichen über Panama verschifft und exportiert wurden.

Letzte Aktualisierung: 06-Feb-2006