Such is life

Eine Reise durch Lateinamerika

 

Lima - Ica - Nasca
ca. 490 km
Gesamtfahrzeit ca. 8 Std.
Fahrzeuge:
2x Bus
1x Taxi
Nasca - Cusco - Machu Picchu - Cusco
ca. 770 km
Gesamtfahrzeit ca. 25 Std.
Fahrzeuge:
4x Bus
2x Zug
2x Taxi
Cusco - Puno
ca. 400 km
Gesamtfahrzeit ca. 6 Std.
Fahrzeuge:
1x Bus
2x Taxi
Puno - Yunguyo - Copacabana (Bolivien)
ca. 150 km
Gesamtfahrzeit ca. 3 Std.
Fahrzeuge:
1x Bus
30.03.06 Fahrt von Lima nach Ica
31.03.06 Fahrt von Ica nach Nasca

01.04.06 Flug über die Nasca-Linien
02.04.06 Fahrt von Nasca nach Cusco
06.04.06 Besuch von Machu Picchu

09.04.06 Fahrt nach Puno
10.04.06 Besuch der schwimmenden Inseln und der Isla Taquile
11.04.06 Fahrt nach Bolivien

  

Auf dem Gringo Trail

in Peru hat es uns (ehrlich gesagt) nicht mehr sonderlich gefallen. Das hat nichts mit den relativ vielen Touristen zu tun und auch nichts mit den wirklich einmaligen 'Attraktionen', sondern eher mit den Einheimischen. Im Vergleich zu allen anderen bisher bereisten Ländern sind die Peruaner von Hause aus schon aufdringlicher. Und das hat sich über Nasca, Cusco und Puno wirklich soweit gesteigert, dass man alle paar Meter wegen Hotels, Restaurants,

Ausflügen usw. genervt wurde, was dann irgendwann nicht mehr lustig ist. Ausserdem wurden die Preis plötzlich nur noch in Dollar genannt und sind natürlich auch entsprechend in die Höhe gegangen, die Qualität des Gebotenen hat sich dabei aber eher umgekehrt dazu verhalten.
Das war dann auch der Grund warum wir kräftig Gas gegeben haben und Peru wesentlich schneller verlassen haben als geplant. Arequipa haben wir z.B. komplett aus dem Programm gestrichen, da uns der Bus morgens um 4.30 Uhr vor der Nase weggefahren ist, obwohl er eigentlich erst um 5.00 Uhr hätte fahren sollen (tja dass es sowas in Peru gibt hätte ich auch nicht gedacht). Der nächstmögliche Bus ging erst um 20.00 Uhr abends nach Cusco. Also haben wir den genommen und Arequipa einfach ausgelassen. Das Geld für die Fahrt nach Arequipa haben wir natürlich nicht mehr gesehen...
Aber der Reihe nach:
Der erste Weg hat uns von Lima nach Ica geführt. Neben einem kleinen aber feinen Museum haben wir auch die in der Nähe liegende Oase Huacachina besucht. Wie man allerdings ein so schönes Fleckchen Erde so verschandeln kann, können einem wohl nur Peruaner erzählen.
Also weiter nach Nasca um die wirklich beeindruckenden Linien aus dem Flugzeug zu beobachten. Am gleichen Nachmittag stand dann noch ein Ausflug zu einer Begräbnisstätte mit vielen Mumien an. Nebenbei haben wir hier noch die Goldgewinnung auf sehr antike Weise kennengelernt. Habt ihr übrigens schon einmal peruanische Nackthunde gesehen ...




Nach unserem Fiasko mit der Fahrt nach Arequipa ging es dann zum erstenmal mit einem Nachtbus in 15 Stunden nach Cusco, der (mit Abstand) schönsten Stadt Perus. In Cusco haben wir uns natürlich gleich mit der Organisation der Fahrt nach Machu Picchu beschäftigt. Hat auch funktioniert und wir sind mit dem Zug nach Aguas Calientes gefahren, dem Ort unterhalb von Machu Picchu. Und auch hier wieder: Keine Ahnung, wieviel Ignoranz man benötigt um so einen Ort aus dem Boden zu stampfen.
Nach einer Übernachtung sind wir am nächsten Morgen um 06.00 Uhr mit einem Bus ca. 20 Minuten zum Machu Picchu hinaufgefahren und haben dort eine halben Tag verbracht bis wir wieder zu unserem Zug zurück nach Cusco mussten. Machu Picchu hat uns dabei wirklich 'umgehauen'. Nicht so sehr die Ruinen selbst, als vielmehr die Lage auf dem Bergrücken ist einfach unglaublich!




Nach ein, zwei Ruhetagen in Cusco ging es dann wieder mit dem Bus weiter nach Puno am Titikaka-See. Die Strecke dorthin ist einfach atemberaubend und kann alternativ mit dem Zug in doppelter Zeit abgefahren werden. Puno wiederrum ist kein Highlight aber ein guter Ausgangspunkt für eine Schifffahrt auf dem Titikaka-See zu den schwimmenden Inseln aus Reet und der Isla Taquile. Zugegebenermaßen beides sehr touristisch...




Nach einer zweiten Nacht in Puno und einem schönen Abendessen mit den beiden Schwaben Sandra und Michael gings dann auf die letzten Kilometer in Peru, die uns am Titikaka-See entlang in Richtung Bolivien geführt haben.
Noch ein Fazit zu Peru: Nach unseren jetzigen Erfahrungen mit Bolivien können wir jedem nur empfehlen eher Bolivien als Peru zu bereisen ... und ... Machu Picchu läßt sich auch wunderbar mit einer Bolivien-Rundreise kombinieren!
Es sei denn ihr seid an den präkolumbianischen Kulturen Südamerikas interessiert - dann führt kein Weg an den genialen Stätten Perus vorbei.


Letzte Aktualisierung: 10-Mai-2006