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Vietnam haben wir schon reichlich kommentiert, aber die letzte Fahrt, gebucht in Vietnam, sollte hier natürlich nicht unerwähnt bleiben.
Gebucht im Hotel und für 10 Dollar pro Person, wie auch der Reiseführer gesagt hat, da sollte eigentlich nichts schiefgehen.
Das Gepäck wurde mit der Fahrradrikscha zum Boot gebracht und ein Trupp Touristen machte sich daran, einer netten kleinen Dame zu folgen.
Auf dem Boot angekommen ungläubige Blicke: Mit dem Ding sollen wir bis Phnom Penh fahren? Aber weit gefehlt: Erstmal wieder zu einer Fischfarm,
dann das obligatorische Dorf mit der ethnischen Minderheit und schon kann es losgehen, ah übrigens nach eine Info: Wir werden an der Grenze in
ein anderes Boot umsteigen und die letzte Stunde dann mit dem Bus fahren. (Und wir haben uns schon gefragt, wie man die Zeit der genialen Besuche
aufholen wollte).
Na ja, durch sehr schöne Seitenkanäle und kleine Seen kamen wir dann pötzlich auf dem Mekong raus. Da sollten wir eigentlich nicht fahren.
Unsere 'Reiseleiterin' hatte in der Zwischenzeit unsere Pässe eingesammelt und war unterwegs auf ein Motorrad umgestiegen. 'Damit es an der Grenze
schneller geht'. Na immerhin sind wir nicht alleine, sondern hatten noch 18 andere Touristen um uns rum. 'Wird schon schiefgehen!'
Die Grenze war dann tatsächlich problemlos und wir hatten sogar noch eine Stunde für ein gemeinsames Essen (Wahrscheinlich gehört das
Restaurant auch zur Bootsmafia).
Nach 12 Stunden (2 Stunden mehr als geplant) sind wir dann mit dem Bus in Phnom Penh angekommen. An unserem Hotel der Wahl gings einfach vorbei
und wir durften nicht aussteigen, die Türen waren verschlossen (Wurdet ihr schonmal entführt?). Dann bei der Agenturniederlassung angekommen sind
wir nur noch raus aus dem Bus, die Rucksäcke gepackt und mit einem Tuktuk auf dem schnellsten Wege weg.
Wenn das hier in Kambodscha so weiter geht, wie es in Vietnam aufgehört hat ... Sollte es nicht! Zwar zahlt man in Kambodscha immer sehr
viel mehr als die Einheimischen (was grundsätzlich auch ok ist), aber man wird nicht ständig übers Ohr gehauen. Die Buchung der Busfahrt nach Siem Reap ging problemlos, die nette
junge Dame konnte unsere Fragen:'Und ist das wirklich keine Tour und welche Farmen o. ä. besuchen wir?' gar nicht verstehen.
Am nächsten Tag ging es dann auf dem direkten Wege mit einem Kleinbus nach Siem Reap, na ja, fast direkt: Die übliche Pause für Mittagessen
und der unübliche Plattfuß an unserem Bus haben die Fahrt nur ein klein wenig verzögert.
In Siem Reap angekommen und in einen anderen Bus umgestiegen und schon wurden wir ohne Zwang und Zusatzkosten im Hotel unserer
Wahl abgeliefert: Na geht doch!