Kambodscha

17.11. - 02.12.2010

Die Menschen in Kambodscha sind sehr viel angenehmer als in Vietnam und wir haben uns hier richtig wohl gefühlt.

Die Anlagen von Angkor sind jeden Aufwand wert und danach waren wir so erschlagen (im positiven Sinne), dass wir die Erlebnisse hier und auf der Fahrt nach Battambang nicht mit irgendwelchen Endlos-Busfahrten nach Laos verderben wollten. So haben wir uns für einen Weiterflug entschieden und werden Kambodscha als ein sehr schönes, aber auch als ein sehr armes Reiseziel, in Erinnerung behalten.




Was ist alles passiert

Zurück nach Phnom Penh


  • 28.11. - 02.12.2010
    28.11. Mit dem Boot nach Battambang
    29.11. Gesundwerden
    30.11. Zurück nach Phnom Penh
    01.12. - 02.12. Phnom Penh

  • Strecke 409 km
    94 Boot
    298 Bus
    17 Tuktuk

  • Übernachtungen
    5 in 2 Hotels

  • Fotos 511

  • Berichte

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Nachdem wir lange hin und her überlegt hatten (direkt nach Bangkok, direkt nach Laos, über Phnom Penh nach Laos usw.) entschieden wir uns für den Rückweg nach Phnom Penh um von dort in die Hauptstadt von Laos zu fliegen. Die Fahrt sollte über Battambang gehen, da die Strecke zwischen Siem Reap und Battambang besonders sehenswert ist, wenn man sie mit dem Boot zurücklegt.

Es war tatsächlich eine fantastische Fahrt von nahezu 8 Stunden, die uns über den Tonlé Sap (der größte Binnensee in Südostasien) und durch sehr viele schmale Kanäle und Flüsse nach Battambang geführt hat. Vorbei an schwimmenden Dörfern, einzelnen Fischerhütten und kleinen Städten am Wasser konnten wir das Leben in dieser Ecke der Welt ausgiebig beobachten. Z.T. waren die Wege zwischen den überfluteten Wäldern und Ebenen nur so breit wie das Boot (ca. 2 Meter) und da man wegen der Gebüsche und Bäume z.T. nur 5 Meter weit sehen konnte, mussten diese Teilstrecken im Schneckentempo zurückgelegt werden.

Battambang selbst hat nicht viel zu bieten und da Marion zusätzlich nochmal von einer bereits ausgestanden geglaubten Erkältung heimgesucht wurde, haben wir einen Pausentag hier eingelegt.

Dann gings aber mit dem Bus auch schon wieder zurück nach Phnom Penh. Wieder in das bereits bekannte Hotel Indochine 2 (die haben uns tatsächlich wiedererkannt) und nochmal das fantastische Fondue essen, das wir schon auf dem Hinweg (siehe Bild unten) genossen haben. Der Flug nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos, war dann schnell im Internet gebucht.

Am letzten Tag unternahmen wir dann die noch ausstehende Stadtbesichtigung. Wenn man die nicht macht verpasst man allerdings auch nicht viel.

Und eins war noch zu tun: Die E-Tickets mussten noch ausgedruckt werden ?!? Ja, in Indien musste man z.B. um überhaupt in den Flughafen zu gelangen einen entsprechenden Ausdruck vorweisen. Wenn man also auf Nummer Sicher gehen will, sollte man immer einen Ausdruck dabei haben. Was, wie auch in diesem Fall, nicht ganz einfach ist. Zwar hat mittlerweile nahezu jedes Hotel WIFI, aber nach einem funktionierenden Drucker sucht man oft vergebens.

Den Ausdruck haben wir übrigens nicht gebraucht.

Tempel satt in Angkor


  • 20.11. - 27.11.2010
    20.11. Planen in Siem Reap
    21.11. - 26.11. Tempel, Tempel, Tempel
    27.11. Planen in Siem Reap

  • Strecke 324 km
    30 zu Fuß
    294 Tuktuk

  • Übernachtungen
    8 im Hotel

  • Fotos 3146

  • Berichte
    Angkor

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Nach der Ankunft in Siem Reap erstmal den Ball flach halten. Das Highlight unserer Reise wollen wir in Ruhe angehen und genießen.

Nachdem wir viele Tuktuk Fahrer ignoriert hatten, sahen wir einen aus unserem Frühstückscafe, der uns sympatisch war. Den haben wir dann auch angesprochen und uns schnell auf einen Preis pro Tag (15 Dollar) mit ihm geeinigt. Wir haben den nächsten Tag mit ihm geplant und konnten dann auch pünktlich um 7.30 Uhr zu unserem Tempelmarathon starten.

Die 6 Tage in den Tempeln von Angkor waren dann tatsächlich auch das bisherige Highlight der Reise. Wir haben die Zeit genossen und viele Tempel in Ruhe, z.T. auch mehrfach besucht. Unser Fahrer war immer da und hatte immer noch einen Tempel oder eine neue Besichtigungsidee auf Lager. Kaltes Wasser, Tipps, klasse Mittagessen und 6 wunderschöne Tage haben wir nicht nur den Tempeln selbst und dem genialen Wetter sondern vorallem auch ihm zu verdanken.

Abends konnten wir dann die angenehmen Temperaturen in der Pub Street in Siem Reap genießen in der eine Kneipe neben der anderen die Auswahl an unterschiedlichen Köstlichkeiten nicht enden lässt.

Am letzten Tag war mal wieder 'Klar Schiff' machen angesagt: Friseur, Wäsche waschen, die nächste Tour buchen und Postkarten schreiben und verschicken standen auf dem Programm. Und dann noch ein kleines Highlight ... nach dem vielen Laufen hatten unsere Füße etwas ganz besonderes verdient!

Von Vietnam nach Kambodscha


  • 17.11. - 19.11.2010
    17.11. Schifffahrt nach Phnom Penh
    18.11. Nichtstun in Phnom Penh
    19.11. Busfahrt nach Siem Reap

  • Strecke 481 km
    75 Boot
    404 im Minibus
    2 Tuktuk

  • Übernachtungen
    3 in 2 Hotels

  • Fotos 353

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Vietnam haben wir schon reichlich kommentiert, aber die letzte Fahrt, gebucht in Vietnam, sollte hier natürlich nicht unerwähnt bleiben.

Gebucht im Hotel und für 10 Dollar pro Person, wie auch der Reiseführer gesagt hat, da sollte eigentlich nichts schiefgehen.

Das Gepäck wurde mit der Fahrradrikscha zum Boot gebracht und ein Trupp Touristen machte sich daran, einer netten kleinen Dame zu folgen. Auf dem Boot angekommen ungläubige Blicke: Mit dem Ding sollen wir bis Phnom Penh fahren? Aber weit gefehlt: Erstmal wieder zu einer Fischfarm, dann das obligatorische Dorf mit der ethnischen Minderheit und schon kann es losgehen, ah übrigens nach eine Info: Wir werden an der Grenze in ein anderes Boot umsteigen und die letzte Stunde dann mit dem Bus fahren. (Und wir haben uns schon gefragt, wie man die Zeit der genialen Besuche aufholen wollte).

Na ja, durch sehr schöne Seitenkanäle und kleine Seen kamen wir dann pötzlich auf dem Mekong raus. Da sollten wir eigentlich nicht fahren. Unsere 'Reiseleiterin' hatte in der Zwischenzeit unsere Pässe eingesammelt und war unterwegs auf ein Motorrad umgestiegen. 'Damit es an der Grenze schneller geht'. Na immerhin sind wir nicht alleine, sondern hatten noch 18 andere Touristen um uns rum. 'Wird schon schiefgehen!'

Die Grenze war dann tatsächlich problemlos und wir hatten sogar noch eine Stunde für ein gemeinsames Essen (Wahrscheinlich gehört das Restaurant auch zur Bootsmafia).

Nach 12 Stunden (2 Stunden mehr als geplant) sind wir dann mit dem Bus in Phnom Penh angekommen. An unserem Hotel der Wahl gings einfach vorbei und wir durften nicht aussteigen, die Türen waren verschlossen (Wurdet ihr schonmal entführt?). Dann bei der Agenturniederlassung angekommen sind wir nur noch raus aus dem Bus, die Rucksäcke gepackt und mit einem Tuktuk auf dem schnellsten Wege weg.

Wenn das hier in Kambodscha so weiter geht, wie es in Vietnam aufgehört hat ... Sollte es nicht! Zwar zahlt man in Kambodscha immer sehr viel mehr als die Einheimischen (was grundsätzlich auch ok ist), aber man wird nicht ständig übers Ohr gehauen. Die Buchung der Busfahrt nach Siem Reap ging problemlos, die nette junge Dame konnte unsere Fragen:'Und ist das wirklich keine Tour und welche Farmen o. ä. besuchen wir?' gar nicht verstehen.

Am nächsten Tag ging es dann auf dem direkten Wege mit einem Kleinbus nach Siem Reap, na ja, fast direkt: Die übliche Pause für Mittagessen und der unübliche Plattfuß an unserem Bus haben die Fahrt nur ein klein wenig verzögert.

In Siem Reap angekommen und in einen anderen Bus umgestiegen und schon wurden wir ohne Zwang und Zusatzkosten im Hotel unserer Wahl abgeliefert: Na geht doch!