Wie in Deutschland, wird in Guatemala auch der Feiertag Allerheiligen, in spanisch 'Todos Los Santos', gefeiert.
Hier werden die Traditionen allerdings wesentlich intensiver gepflegt.
Zum Beispiel bauen die Bewohner der beiden Orten Santiago Sancatepequez und Sumpango für diesen Tag
gigantische Drachen (bariletes) und lassen sie steigen.
Nach ihrem Glauben befreit Gott die Seelen ihrer Vorfahren für 24 Stunden. Mit Hilfe
der Drachen können die Seelen in ihre Heimatorte zu ihren Verwandten gelangen.
Auf den Gräbern feiern die Lebenden gemeinsam mit ihren Verstorbenen.
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Es gibt ein ganz spezielles traditionelles Gericht, dass nur an Allerheiligen zubereitet wird: Fiambre.
Fiambre könnt ihr euch wie eine Art Salat vorstellen, in den alle erdenklichen Gemüse-, Käse-, Wurst-
und Fleischsorten geschnitten werden. Die Gemüse werden vorher gekocht und das Ergebnis schmeckt sehr, sehr lecker;
ein bischen wie Wurstsalat. Abhängig von der Region in Guatemala und dem Einkommen der Familie werden die
Zutaten unterschiedlich gewählt. Da für viele Familien Fleisch und vorallem Käse sehr teuer ist, kann und
will man sich ein solches Gericht nur einmal im Jahr leisten.
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