Eine Reise durch Lateinamerika

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Eine Reise durch Lateinamerika



 










 

Tänze auf der Äquatorlinie


1736 berechnete eine französische Expedition 23 km nördlich von Quito auf 2500 Meter Höhe die Äquatorlinie. Den Ort nannten sie Mitad del Mundo (Hälfte der Erde) und ließen darauf ein Denkmal errichten. Heutige Geräte zeigen, dass sich die damalige Expedition gerade mal um 150 Meter verrechnet hatte.
Heutzutage finden meist an Wochenenden musikalische Veranstaltungen am Vorplatz des Denkmales statt.
Als wir Mitad del Mundo besuchten, war er Schauplatz von folkloristischen Vorführungen aus den Ländern Kolumbien, Ecuador, Argentinien, Chile, Peru und Bolivien.
Jedem Tanzkampfrichter hätte hier das Herz höher geschlagen. Mit welcher Hingabe hier getanzt wurde war einfach unfassbar. Und die Kostüme waren irre.

 


Häuptling

So sahen wir beispielsweise eine typische Samba aus Argentinien. Wer meint zu wissen was Samba ist und wie sie getanzt wird wurde hier eines bessern belehrt. "Langsame" Musik wurde mit viel Ausdruck und Hingabe interpretiert. Oder die Folklore aus Ecuador. 3 Paare mit Strumpfmasken (wäre eine gute EGW-Gruppe) bewegten ihre Gliedmaßen in einer so verrückten Weise, dass alle Zuschauer unwillkürlich lachen mussten. Und nicht zu vergessen die älteren Damen mit Kopftuch, Bändern und Masken. Sie verstanden es in ihrer 25 minütigen Vorführung (wie gesagt auf 2500 Meter Höhe) das Publikum mit einzubinden. So wurde während des Tanzes einfach mal so ein Zuschauer gefesselt. Und zum krönenden Abschluss Folklore aus Peru. Die Tänzer und Tänzerinnen zeigten Tanzschritte in einer irren Geschwindigkeit.
Die Vorstellung dauerte 2 Stunden und kostete gerade mal $1,50 pro Person.
Wir haben das Ganze natürlich gefilmt. Alle TGM/TGW-Tanzkampfrichter können sich jetzt schon mal freuen. In 2007 werdet ihr in der Fortbildung genau diese Tänze werten.

 


Letzte Aktualisierung: 31-Januar-2006