Ohne Kompass oder GPS wird man übrigens erst gar nicht in den Park gelassen und das hat seinen
Grund:
Die über 200 Seen und der oft vorhandene Nebel und Regen lassen die Landschaft in vielen Stellen
so unglaublich ähnlich aussehen, dass eine Orientierung ohne Hilfsmittel schwierig ist - müssen
wir jetzt schon nach Norden oder erst nach dem nächsten See und gibt es diesen See überhaupt immer
oder nur in der Regenzeit und ist das der in der Karte?
Unabhängig davon hat sich die Art des Weges alle paar hundert Meter grundlegend geändert:
- 50cm hohe Grasbüsche lassen keine Sicht auf den Boden zu - und zack, schon wieder in ein Loch gefallen
- Nebelwald mit umgefallenen Bäumen - Rucksack aus, auf allem vieren unter dem Baum durch, Rucksack hinterher ziehen, wieder aufsetzen und weiter
- Marschland - diese Grasbüschel gehen nicht unter, wenn ich draufstehe oder doch?
- Inkastrasse - Matsch, Matsch, Matsch wird aber erst ab 15-20cm Tiefe wirklich eklig
- Felsabstiege - einfach hinsetzen, runterrutschen und rechtzeitig vor dem Matsch bremsen hat sich am besten bewährt
... also alles eigentlich kein Problem, wenn die Höhe nicht gewesen wäre ...
Unabhängig von diesen kleinen, unwesentlichen Einschränkungen war die Viertagestour wirklich
ein tolles Erlebnis. Umso beeindruckender wenn man sich überlegt was die Inkas geleistet haben
als sie den Weg (Ingana) gebaut haben, auf dem wir uns die letzten anderthalb Tage bewegt haben - von dem
allerdings zugegebenermaßen nicht mehr viel übrig war.
Eins noch - wir haben schon die nächste Tour geplant ...
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