Eine Reise durch Lateinamerika

Such is life

Eine Reise durch Lateinamerika

 

 Tierparadiese

 

Das Pantanal in Brasilien und die Pampas in Bolivien eignen sich besser als der Dschungel der Amazonasregion um Tiere in der freien Wildbahn zu erleben, da die Vegetation hier weit weniger dicht ist. Die beiden besuchten Gebiete liegen ungefähr 1300 km voneinander entfernt, beheimaten aber trotzdem nahezu die gleichen Tier- und Pflanzengattungen. Das Pantanal ist mit ca. 230.000 km² das weltweit größte Feuchtgebiet dieser Art. Die Region um den Fluß Yacuma in Bolivien ist wesentlich kleiner, in ihrer Vielfalt jedoch nicht weniger beeindruckend.

 
 

Pantanal - Brasilien

Wir haben die beiden Naturparadiese in zwei Touren erkundet, die unterschiedlicher nicht sein können, haben einige wunderschöne Tage in der Abgeschiedenheit verbracht und viele Tiere beobachten dürfen.

Die 4-Tages Pantanal-Tour haben wir in einer Jugendherberge gebucht. Entsprechend jung war das Publikum und Abenteuer war angesagt. Nach einer dreistündigen Busfahrt mußten wir für das letzte Stück auf einen LKW umsteigen, der Bus mit unserem Gepäck fuhr hinterher - so wird Abenteuer gemacht! Weitere Programmpunkte waren: Reiten, Bootsausflug, Piranha-Angeln, Nachtbeobachtungen, Wanderungen.

In Bolivien konnten wir unter mindestens 15 Anbietern wählen, die sich allerdings in der Pampas so oder so wieder treffen. 3 Tage in der Pampas. Nur noch 3 Stunden im Jeep und 3 Stunden im Boot und schon waren wir im Lager. Schon bei der Anfahrt haben wir hunderte Tiere gesehen. Neben den Programmpunkten aus Brasilien stand als Highlight das Schwimmen mit Süßwasser Delphinen in Aussicht.

Die Lager sind (gelinde gesagt) rustikal, aber wir wollen ja die Natur erleben und nicht die Zeit im Lager verbringen. In Brasilien haben wir nach einer Nacht Eingewöhnung in den Hängematten super geschlafen. In Bolivien gab es Betten, typischerweise für mich viel zu kurz. Duschen ohne Wasser ist auch eher in Bolivien zu finden.

Vögel sind wirklich 'sauschwer' zu fotografieren. Meist viel zu scheu, viel zu weit weg, viel zu schnell, und und und - 80% aller Bilder sind typischerweise unscharf. Aber ab und zu darf man ja auch mal Glück haben.

Da sind Alligatoren oder Kaimane schon dankbarere Motive. Normalerweise lassen es diese Genossen eher gemütlich angehen. Aber laßt euch nicht täuschen. Auch die Jungs können richtig schnell sein.

In Brasilien verbrachten wir die Abende am Lagerfeuer mit einem Caipirinha in der Hand. In Bolivien bot das Lager leider nichts aber zwei Minuten mit dem Boot entfernt wartete die Sunset-Bar mit eisgekühltem Bier auf uns. Nach so viel Abenteuer darf ein entspannender Abend natürlich nicht fehlen. Das gilt auch in Südamerika!

Übrigens: Wir mußten auch Termiten essen - Die schmecken nach Zitrone!

 

Pampas - Bolivien

 

Letzte Aktualisierung: 17-September-2006