Wir haben die beiden Naturparadiese in zwei Touren erkundet, die unterschiedlicher nicht sein
können, haben einige wunderschöne Tage in der Abgeschiedenheit verbracht und viele
Tiere beobachten dürfen.
Die 4-Tages Pantanal-Tour haben wir in einer Jugendherberge gebucht. Entsprechend jung war das Publikum
und Abenteuer war angesagt. Nach einer dreistündigen Busfahrt mußten wir für das
letzte Stück auf einen LKW umsteigen, der Bus mit unserem Gepäck fuhr hinterher - so
wird Abenteuer gemacht! Weitere Programmpunkte waren: Reiten, Bootsausflug, Piranha-Angeln,
Nachtbeobachtungen, Wanderungen.
In Bolivien konnten wir unter mindestens 15 Anbietern wählen, die sich allerdings in der
Pampas so oder so wieder treffen. 3 Tage in der Pampas. Nur noch 3 Stunden im Jeep und
3 Stunden im Boot und schon waren wir im Lager. Schon bei der Anfahrt haben wir hunderte Tiere
gesehen. Neben den Programmpunkten aus Brasilien stand als Highlight das Schwimmen mit
Süßwasser Delphinen in Aussicht.
Die Lager sind (gelinde gesagt) rustikal, aber wir wollen ja die Natur erleben und nicht die Zeit
im Lager verbringen. In Brasilien haben wir nach einer Nacht Eingewöhnung in den
Hängematten super geschlafen. In Bolivien gab es Betten, typischerweise für mich viel
zu kurz. Duschen ohne Wasser ist auch eher in Bolivien zu finden.
Vögel sind wirklich 'sauschwer' zu fotografieren. Meist viel zu scheu, viel zu weit weg, viel
zu schnell, und und und - 80% aller Bilder sind typischerweise unscharf. Aber ab und zu darf man
ja auch mal Glück haben.
Da sind Alligatoren oder Kaimane schon dankbarere Motive. Normalerweise lassen es diese Genossen
eher gemütlich angehen. Aber laßt euch nicht täuschen. Auch die Jungs können
richtig schnell sein.
In Brasilien verbrachten wir die Abende am Lagerfeuer mit einem Caipirinha in der Hand. In Bolivien
bot das Lager leider nichts aber zwei Minuten mit dem Boot entfernt wartete die Sunset-Bar mit
eisgekühltem Bier auf uns. Nach so viel Abenteuer darf ein entspannender Abend natürlich
nicht fehlen. Das gilt auch in Südamerika!
Übrigens: Wir mußten auch Termiten essen - Die schmecken nach Zitrone!
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