Jedoch sollte die eigentliche Herausforderung erst beginnen.
Wir mussten über Geröllfelder 800 Meter absteigen, durch Schluchten mit Hilfe
von Seil und Leiter klettern,
auf Eisfeldern balancieren und uns wegen des heftigen Windes immer mal wieder auf den Boden werfen
um nicht die Abhänge herunter gerissen zu werden.
Nach 8 Stunden Wanderung und kurz vor unserem Tagesziel versperrte ein Seil mit einem Schild
(wir sahen
nur die Rückseite) den Weg. Wir kletterten über das Seil und laßen das Schild:
"Peligroso/Gefährlich - Durchgang verboten - Circuito gesperrt". Wir konnten nur noch lachen.
Hatten die Verantwortlichen doch den Weg am Ende der Strecke gesperrt, wenn man schon alles
Gefährliche hinter sich hat, statt zu Beginn der Route.
Im Nachhinein erfuhren wir, dass der Circuito seit einiger Zeit, wegen Einsturz von
Brücken und hohem Schnee am Pass, gesperrt ist.
Wie schön zu wissen, dass
unsere Registrierungskarte so ordnungsgemäß abgelegt wurde.
Die gesamte Umrundung hatten wir nach 5,5 Tagen geschafft. Wir waren somit genauso lange unterwegs
wie vor 3 Jahren, jedoch bei doppelter und anspruchsvollerer Wegstrecke.
Unser "Rucksacktraining" hat sich wohl wirklich bezahlt gemacht.
Letzte Aktualisierung: 24-Oktober-2006
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