So, das Rätsel hatten wir gelöst, jedoch unsere Wanderung war noch lange nicht am Ende.
Unser nächtliches Lager schlugen wir in einer kleinen Bucht mit weißem Sandstrand auf.
Da die Sonne immer noch sehr intensiv war, nahmen wir ein kleines durchaus erfrischendes Bad
im Titikaka-See.
Die Sonne war gerade verschwunden, als es dann doch zu regnen began.
Im Schlafsack überlegten wir in wievielen Zelt-Nächten aller
Urlaube wir keinen Sturm oder Regen hatten.
Wir sind auf die Anzahl 'Null' gekommen.
Wir waren somit vorbereitet. Eine ganze Nacht Regen, Blitz und Donner aber unser Zelt hielt
wie immer dicht. Am Morgen stellten wir fest, dass
wir trotzallem großes Glück hatten. Nur einige hundert Meter entfernt kam vom Himmel
kein Regen sondern erbsengroße eisige Kugeln. Die kompletten östlichen Hänge der Insel
waren von diesen Eiskugeln bedeckt.
Das blieb aber nicht lange so. Gegen Mittag strahlte die Sonne wieder in ihrer vollen Intensität.
Was zur Folge hatte, dass die vielen Eiskugeln schmolzen und die Wanderwege zu Sturzbächen wurden.
Um auf Schwimmeinlagen zu verzichten bauten wir
kleine Klettereinlagen und Umwege in unsere Wanderung ein. Unserer Stimmung schadete es nicht.
Die Wanderung beendeten wir am Abend im kleinen Dorf Yumani mit einer leckeren Forelle aus dem See.
Die Tour auf der Isla del Sol war für uns ein wunderschönes Erlebnis und wird uns
bestimmt in ewiger Erinnerung bleiben.
|